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Dr. med. Matthias Nörtemann

Psychiater in München – Praxis Theatinerstraße 45 und am Nussbaumpark

Wenn Sie unter seelischen Beschwerden bzw. einer psychischen Erkrankung leiden oder wenn Sie Begleitung durch Coaching suchen, dann unterstütze ich Sie gerne in folgenden Bereichen. Bei geeigneten Fällen ist nach einem Erstgespräch in meiner Praxis eine weitere Therapie online möglich.

Diagnostik

Diagnostik

Mit meiner über 20-jährigen psychiatrischen und psychosomatischen Erfahrung unterstütze ich Sie gerne bei der diagnostischen Einordnung Ihrer Beschwerden. Je nach Ergebnis besprechen ich mit Ihnen, welche Behandlungsoptionen bestehen und helfe Ihnen bei der entsprechenden Auswahl. Ein Schwerpunkt meiner Praxis ist die Diagnostik und Behandlung von Menschen mit ADHS ab dem 18. Lebensjahr.

Medikamentöse Therapie

Wenn Ihre Symptomatik sich gut medikamentös behandeln lässt, dann berate ich Sie gerne dazu. Bei einer Neueinstellung helfe ich Ihnen, ein geeignetes Präparat zu finden und optimal zu dosieren. Wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, dann begleite ich Sie während der Fortführung der Therapie oder schlage Ihnen sinnvoll erscheinende Anpassungen der Medikation vor. Die Entscheidung darüber, ob Sie Medikamente einnehmen, bleibt natürlich bei Ihnen.

Psychotherapie
Medikamentöse Therapie

Psychotherapie

Meine therapeutische Grundhaltung ist lösungs- und ressourcenorientiert. Mein Anliegen ist es, Sie dabei zu unterstützen in Kontakt mit Ihren (anfangs oft unbewussten) Ressourcen und Fähigkeiten zu kommen. So ein ressourcenorientierter Zugang ist subjektiv meist weniger belastend als andere Verfahren und kann durch die Fokussierung auf Ressourcen und Fähigkeiten oft zu erstaunlich raschen Verbesserungen führen. Natürlich gibt es Fälle, bei denen Psychotherapie einen längeren Zeitraum benötigt, um ihr Potential zu entfalten. Oft genügt jedoch bereits eine überschaubare Anzahl von Therapiestunden im Sinne einer Kurzzeittherapie, um eine relevante Verbesserung zu erreichen.

Coaching

Coaching

Im Coaching werden grundsätzlich keine Diagnosen gestellt und keine Krankheiten behandelt. Die Kosten werden daher auch nicht von den Krankenkassen übernommen (dafür werden auch keine persönlichen Daten/Informationen an die Krankenkassen weitergeleitet). Meist können die Kosten aber steuerlich geltend gemacht werden. 

Häufige private Coaching-Anliegen sind die Verwirklichung ungelebter Potentiale, die Entwicklung neuer Perspektiven und Lebensfreude bei belastenden Alltagsbedingungen oder auch Anliegen rund um die Themen Partnerschaft und Sexualität. 

Berufliche Themen wie z.B. Konflikte mit Kolleg:innen, herausfordernde Anforderungen wie Prüfungs-, Vortrags- oder Auftrittssituationen und eine innere Orientierungshilfe in komplexen Entscheidungssituationen können ebenfalls angegangen werden.

Über mich

Nach über 20 Jahren Berufserfahrung bin ich mit vielen unterschiedlichen Therapie- und Beratungsansätzen vertraut.

Ich arbeite prinzipiell prozessorientiert und methodenintegrativ. Je nach Problemstellung biete ich ihnen für das gemeinsame Arbeiten unterschiedliche Tools aus kognitiven, systemischen, hypnotherapeutischen oder auch tiefenpsychologischen Ansätzen an.

  • Was ist ADHS?
    Bei dem Begriff AD(H)S (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) denkt man zuerst an Symptome wie Unaufmerksamkeit, innere Unruhe und impulsives Verhalten. Bei Erwachsenen mit ADHS stehen aber meist andere Probleme im Vordergrund. Die Betroffenen haben oft Schwierigkeiten sich zu organisieren, sich für bestimmten Aufgaben zu motivieren und diese auch zu Ende zu bringen. Oft klagen sie über Stimmungsschwankungen und Schwierigkeiten ihre Emotionen zu regulieren. Die Gefühle der Betroffenen können rasch wechseln. Sie sind emotional verletzlich und dadurch auch rasch kränkbar. Selbstzweifel führen nicht selten auch zu depressiven Phasen. All diese Probleme können das Leben stark einschränken und führen nicht selten zu schulischen, beruflichen und sozialen Schwierigkeiten. Für die Diagnose eines ADHS bei Erwachsenen wird in den Diagnosekriterien ein deutliches Maß an Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gefordert, das in verschiedenen Lebensbereichen auftritt und leidensdruck verursacht. Häufig liegt ein unaufmerksamer Subtyp, ein ADS vor (ohne das „H“ für Hyperaktivität). Die Betroffenen sind eher verträumt, schüchtern und im Verhalten viel unauffälliger als beim Vorliegen eines impulsiven und hyperaktiven Subtyps. Deshalb bleibt ein AD(H)S gerade bei Mädchen und jungen Frauen unbemerkt und entsprechend unbehandelt. Um ein umfassenderes Bild zu erhalten sind eine ausführliche Anamneseerhebung, psychologische Tests, Fragebögen und klinische Untersuchungen notwendig. In der Regel kann eine solche Diagnose nach ein bis drei Terminen gestellt werden. Für die Behandlung von ADHS ist in den meisten Fällen eine Kombination aus medikamentöser Therapie und Psychotherapie notwendig, die beide ihre ganz spezifischen Wirkbereiche haben. Für beide Behandlungen gibt es sehr gute Erfolgsquoten. Die medikamentöse Behandlung schafft oft „Ordnung im Kopf“, so dass sich viele Beschwerden dadurch bereits stark bessern. Wie umfangreich eine Psychotherapie sein muss und worauf sie abzielen sollte, das zeigt sich dann oft erst richtig nach der medikamentösen Einstellung.
  • Was sind Schlafstörungen?
    Schlafstörungen sind ausgesprochen häufig und weit verbreitet: Etwa 6 % der Bevölkerung leiden unter einer Insomnie. Besonders in belastenden Lebensphasen reagiert der Organismus schnell mit einem gestörten Schlaf. Schlafstörungen äußern sich meist als Ein- oder Durchschlafstörungen, frühes Erwachen am Morgen oder als nicht erholsamer Schlaf. Wenn Betroffene über mindestens einen Monat hinweg mindestens dreimal pro Woche an Einschlaf- oder Durchschlafstörungen oder schlechter Schlafqualität leiden und dies zu Leidensdruck und zu Einschränkungen der Funktionsfähigkeit im Alltag führt, spricht man in der Medizin von einer Insomnie. Als Richtwerte gelten weniger als 6,5 Stunden Schlaf pro Nacht, eine Einschlafzeit von mehr als 30 Minuten sowie eine nächtliche Wachzeit von über 30 Minuten, wobei sich bei verschiedene Menschen individuell sehr deutlich unterscheiden kann, was jeweils als „normal“ angesehen wird. Schlafstörungen im Sinne einer Insomnie können die Betroffenen nicht nur psychisch ausgesprochen stark beeinträchtigen. Ein gestörter Schlaf geht meist auch mit deutlichen Regulationsproblemen in verschiedenen Bereichen des Körpers einher. Um wieder zu einem gesunden Schlaf zurück zu finden ist es hilfreich, bestimmte Regeln zu kennen und zu erlernen. Hierfür gibt es gut erproble psychotherapeutische Konzepte. Eine medikamentöse Therapie kann kurzfristig durchaus für Entlastung sorgen, ist aber als langfristige Strategie nicht besonders gut geeignet. Nicht zuletzt sollten länger anhaltende Schlafprobleme sorgfältig abgeklärt werden, um keine organische Ursachen zu übersehen.
  • Was ist eine Somatoforme Störung?
    Wenn Ärzt:innen für körperliche Beschwerden keine Organ-Ursache finden. Nicht wenige Menschen leiden unter Symptome wie Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen, Schwindel oder auch andere, manchmal auch wechselnde körperliche Beschwerden. Wenn beim Besuch (oft mehrerer) Fachärzt:innen keine eindeutige medizinische Ursache gefunden werden kann, dann ist für die Betroffenen manchmal sehr belastend und schwer zu verstehen. Die Symptomatik einer somatoformen Störung äußert sich meist im Bereich von gastro-intestinalen (Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall etc.), kardiovaskulären (atemlos ohne Anstrengung, Brustschmerzen), urogenitalen (Probleme beim Wasserlassen, unangenehme Empfindungen im Genitalbereich), Haut- und Schmerzsymptome (Fleckigkeit der Haut, Gliederschmerzen, Taubheitsgefühle). Bei manchen Betroffenen stehen auch teils ausgeprägte Krankheitsängste im Vordergrund. Bevor eine solche Störung diagnostiziert wird ist es wichtig, die Krankengeschichte und die bisherig vorgenommenen Untersuchungen sorgfältig zu beachten und auf dieser Grundlage gemeinsam mit den Betroffenen einen individuellen Therapieplan zu erstellen. Hilfreich ist dabei meist das gemeinsames Verständnis darüber, dass die oft sehr heftig erlebten Beschwerden real sind und weder “eingebildet“ noch irgendwie simuliert. Es gibt viele Ursachen, die zur Entstehung von somatoformen Störungen beitragen können und auch hier muss jeder Fall einzeln für sich betrachtet werden. Neben in der Literatur zu findenden genetischen Aspekten oder veränderten Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsprozesse z.B. nach Unfällen gibt es in einigen Fällen auch Zusammenhänge mit biografischen Belastungen und Einschnitten. Auch wenn es manchen Betroffenen auf den ersten Blick unplausibel erscheinen mag, so ist doch gerade bei im Vordergrund stehenden körperlichen Beschwerden die Psychotherapie die Behandlung der Wahl. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich gut belegt, selbst wenn die Betroffenen zu Beginn der Behandlung manchmal zu Recht skeptisch sind.
  • Was ist eine Phobie?
    Angst ist nicht gleich Angst. Es gibt unterschiedliche Angststörungen, die sich in ihrem Erscheinungsbild und in wichtigen Aspekten der Therapie deutlich unterscheiden. WAS IST EINE SPEZIFISCHE PHOBIE? Eine spezifische Phobie ist eine intensive Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer Situation, die entweder durch das Erleben oder die Vorstellung davon ausgelöst wird. Es gibt verschiedene Arten von Phobien: Tierphobien (z.B. Spinnen, Hunde), Naturphobien (z.B. Höhen, Stürme), Blut- und Spritzenphobien, situationsbezogene Phobien (z.B. Flugangst, Angst vor Aufzügen) und andere (z.B. Angst zu erbrechen). Menschen mit spezifischen Phobien vermeiden in der Regel die angstauslösenden Reize. Eine Behandlung wird notwendig, wenn diese Vermeidung zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führt, wie bei der Angst vor Blut, die eine medizinische Behandlung verhindert, oder bei der Flugangst, die berufliche oder private Reisen erschwert. Diese Form der Angsterkrankung ist sehr häufig, ungefähr 8-10% der Bevölkerung sind von einer spezifischen Phobie betroffen. Die Betroffenen erleben ihre Beschwerden aber in sehr unterschiedlichem Ausmaß behandlungsbedürftig. Spezifische Phobien entstehen oft durch frühere negative Erfahrungen, es gibt jedoch auch evolutionär bedingte Ängste. Häufig beginnt solche Phobien bereits vor dem 20. Lebensjahr. Unbehandelt können sie im Erwachsenenalter bestehen bleiben und sich durch Vermeidung leider nicht selten verstärken und ausweiten. Die wirksamste Behandlung für spezifische Phobien ist die Psychotherapie. Dabei setzen sich die Betroffenen schrittweise mit ihren Ängsten auseinander. Therapiemethoden aus dem Bereich der Virtual Reality, mit Hilfe von VR-Brillen, sind oft sehr hilfreich und werden von den Betroffenen oft sehr gut akzeptiert. WAS IST EINE SOZIALE PHOBIE? Menschen mit sozialer Phobie erleben in sozialen Situationen starke Angst und Unsicherheit. Sie fürchten, sich zu blamieren, beschämt oder abgelehnt zu werden und vermeiden daher Situationen wie öffentliche Reden, Essen in Gesellschaft oder Begegnungen in größeren Gruppen. Die Angst äußert sich meist auch körperlich durch Erröten, Zittern, Herzklopfen oder Schweißausbrüche. Oft führen frühe Angsterfahrungen, negatives Feedback in sozialen Situationen oder fest eingefahrene negative Gedankenmuster zu dieser Angsterkrankung. Die Betroffene glauben häufig, dass sie von anderen negativ bewertet werden und ziehen sich daher zurück. Eine solche soziale Phobie kann das Leben, insbesondere in Ausbildung, Beruf und persönlichen Beziehungen, stark einschränken. Etwa 3-15% der Bevölkerung sind betroffen. Soziale Phobien können durch verschiedene therapeutische Ansätze gut behandelt werden. Hilfreich ist es, wenn Betroffene mit einer feinfühligen Unterstützung lernen können, angstbesetzte Situationen in einem geschützten Rahmen zu üben, bis sie nicht mehr angstbesetzt sind. Auch Atem- und Entspannungsübungen können dabei sehr hilfreich sein.
  • Was ist eine Panikstörung?
    Eine Panikstörung ist gekennzeichnet durch wiederholte, unerwartete Panikattacken, die nicht durch bestimmte Situationen oder Gegenstände ausgelöst werden. Die Angst wird als extrem intensiv erlebt und wird oft begleitet von von körperlichen Symptomen wie Schwindel, Herzrasen, Atemnot, Übelkeit, Taubheitsgefühlen oder innerer Hitze. Da die Attacken unerwartet auftreten kann diese Störung zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen. Panikstörungen sind gut behandelbar, sowohl medikamentös als auch durch Psychotherapie.
  • Was ist eine Generalisierte Angststörung (GAS)?
    Menschen mit einer Generalisierten Angststörung (GAS) leiden unter durchgängigen, anhaltenden Sorgen über eher alltägliche Themen wie Familie, Beziehungen oder Finanzen. Diese Sorgen beanspruchen einen Großteil des Tages und werden als nicht willentlich kontrollierbar erlebt. Zusätzlich treten oft Vegetative Symptome wie Herzklopfen und Schwitzen, Atembeschwerden, Beklemmungsgefühl, Schwindel, eine Angst vor Kontrollverlust, Muskelverspannung, Reizbarkeit oder Schlafstörungen auf. Erlebnisse in der Kindheit, wie übermäßiger Schutz oder aber auch traumatische Erfahrungen können ebenso dazu beitragen wie eingefahrene Denkmuster und tiefsitzende Überzeugungen wie "Die Welt ist gefährlich". Auch die Generalisierte Angststörung kann effektiv mit Psychotherapie und/oder medikamentös behandelt werden.

Infos zu wichtigen Krankheitsbildern

Es ist unglaublich was Menschen alles können - sie wissen es nur oft nicht

Milton H. Erickson

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